Zukunft – für eine fiktive Stadt und die Stiftung

Auswahlseminar 2021

Es ging unter anderem um die Zukunft einer fiktiven Stadt in 50 Jahren. Das Szenario: jeder muss 1,50 Meter Abstand halten, daran hat man sich in 50 Jahren gewöhnt. Aber wie lässt sie sich organisieren, die „1-Meter-50-Stadt“? Tanzen, Küssen, Kinder zur Welt bringen, Häuser und Straßen – verhalten sich auch Hunde inzwischen gemäß der neuen Abstandsregel?  

Diese Fragen mussten die Bewerber*innen der Stiftung bei einem Planspiel diskutieren. Neben einer Vorstellungsrunde und Einzelgesprächen war das Planspiel ein Teil des Auswahlseminars, an dem insgesamt 22 Bewerber*innen und Mitglieder der Kommission am Sonnabend, 10. Juli, in St. Martini teilgenommen haben.

Zuvor hatten die Bewerber*innen Werke ganz unterschiedlicher Art eingereicht – von Filmen, über Texte bis hin zu Plastiken. Gemein war allen Werken, dass sie sich mit einem der folgenden beiden Bibelzitate der Ausschreibung auseinandersetzten:

„Wenn ich schwach bin, so bin ich stark.“ – 2. Korinther 12,10

„Ihr trinkt den Wein kübelweise und verwendet die kostbarsten Parfüme; aber dass euer Land in den Untergang treibt, lässt euch kalt.“ – Amos 6,6

Wer Teil der Zukunft der Stiftung wird, also welche Bewerber*innen ausgewählt wurden, wird in den kommenden Tagen bekanntgegeben. Im Oktober – genauer Termin folgt noch – ist ein Gottesdienst zur Aufnahme in die Stiftung geplant und für diejenigen, die zwar nicht Stipendiat*in werden, aber deren Werke ebenso gewürdigt werden sollen.