Eine Weltreise in Timmerlah – Ländertreffen und Jahresgottesdienst mit Aussendung 2020

Alles ein wenig anders und doch vertraut: das Ländertreffen 2020 und Jahresgottesdienst, Teil 1.


Am letzten Wochenende (5. & 6. September) reisten Ehemalige, Rückgekehrte und bald Ausreisende von nah und fern in die Weltstadt Timmerlah an, von der aus Direktverbindungen nach Namibia, Tansania, Israel-Palästina und England angeboten wurden. Vor Reiseantritt setzten wir uns in einem Stuhlkreis zusammen und stellten uns vor. Tatsächlich waren sogar Reiselustige aus Hamburg vor Ort, die mit einigen Braunschweigern in den letzten Zügen waren ihre Ausreise vorzubereiten. Natürlich war das wichtigste Kriterium unserer Vorstellungsrunde die Frage nach dem Lieblingseis, die mit Mango über Erdbeere bis Himbeere-Rosmarin beantwortet wurde. Nachdem das geklärt war, teilten wir uns auf die Ländergruppen auf und waren plötzlich nicht mehr in den Gemeinderäumen Timmerlahs, sondern bunt über die Welt zerstreut. Die bald Ausreisenden konnten nochmal alle ihre dringenden Fragen stellen und einen Eindruck von dem Land bekommen, in dessen Kultur sie bald eintauchen würden. Die Ehemaligen versanken in Erinnerungen und es wurde das eine oder andere Geschichtchen erzählt.

 

 

 

 

 

 

Wir, als Rückgekehrte, sogen all die Spezialitäten unseres Landes auf, was wir sehr plötzlich aufgrund von Corona im März verlassen hatten. In den Ländergruppen konnten wir Teile unserer Auslandserfahrung wieder lebendig werden lassen, im gemeinsamen Teilen von Erinnerungen, mit Small Talk auf der Landessprache oder durch kulinarische Köstlichkeiten des Landes. Zum perfekten Abschluss des Tages sind wir alle zusammen Falafel essen gegangen.

Am Sonntag trafen wir uns alle wieder, inklusive der Familien der Ausreisenden, um gemeinsam Jahresgottesdienst und Aussendung zu feiern. Zur Aussendung wurde jedem Ausreisenden von Mitgliedern der Kommission ein Gebet, sowie die Stiftungskerze und ein Festivalarmband mit auf den Weg gegeben. In seiner Predigt ging Harald sowohl auf die Ungewissheit ein, die die Ausreisenden in Bezug auf ihre Ausreise aushalten müssen, als auch auf die Situation in den Partnerkirchen ein, die durchaus unterschiedlich aussehen. Zum Schluss äußerte er den Wunsch, Verbundenheit über Grenzen hinweg zu leben. Im Miteinander in Deutschland und in der Welt. Eine direkte Verbindung gelang durch kurze Vorträge einiger Rückgekehrter von ihrer Auslandserfahrung. Musikalisch abgerundet wurde der Gottesdienst durch gemeinsames Singen draußen vor der Kirche und ganz besonders durch eine Musikeinlage aus Geige und Klavier von Stipendiaten. Hinterher wurde gemeinsam Kuchen geschlemmt, wie immer riesige Wagenräder, und sich ausgetauscht. Zum Abschluss ging es noch in die zweite Runde der Rückkehrerberichte, die anstelle des ansonsten typischen Rückkehrerabends ihren Platz im Jahresgottesdienst fanden, wodurch die Ausreisenden und ihre Familien ultimativen Einblick in das Ausreiseland kriegen konnten. Mit vollen Bäuchen und einer Menge an Geschichten kehrten wir von unserer Weltreise zurück, verließen Timmerlah und verstreuten uns wieder in alle Himmelsrichtungen Deutschlands.

Auf bald wieder, gelobtes Timmerlah!

Annika Pischke

 

Die Reisesegen 2020: